Lepiforum: ♂ ♂ von Melitaea parthenoides haben in Mitteleuropa oberseits gegenüber anderen Scheckenfalter-Arten eine, speziell im mittleren Bereich der Hinterflügel-Oberseite, deutlich ausgedünnte schwarze Gitterzeichnung bei leuchtend orangebrauner Färbung und fuchsrote Palpen. Im nördlichen Bereich ihrer Verbreitung sind sie aufgrund dieser Merkmale leicht von den verwandten Arten zu unterscheiden. Bei den ♀ ♀ ist die schwächere Zeichnung in Mitteleuropa auch noch ein oft auftretendes Merkmal, jedoch gibt es auch schon hier zuweilen stärker dunkel gezeichnete Exemplare. Nach Süden zu treten dann, vor allem im weiblichen Geschlecht, zunehmend auch stärker gezeichnete Falter auf. Und auf der Iberischen Halbinsel ist dieses Merkmal oft nur noch in stark abgeschwächter Form zu erkennen. In Mitteleuropa sind zudem auch die (von oben betrachtet!) fuchsroten Palpen ein einfaches Unterscheidungsmerkmal zu den meisten anderen ähnlichen Scheckenfaltern. Nicht selten sind jedoch nur die Spitzen der Palpen rot. Nach unten zu können sie hingegen durchaus auch braune oder gelbliche Haare tragen. In Frankreich, Südwestdeutschland und der Schweiz überschneiden sich die Verbreitungsgebiete von M. parthenoides und M. aurelia. Beide Arten teilen aber nur selten den Biotop, so dass schon ein Blick auf die Palpenfärbung der ♂ ♂ Klarheit über die Artzugehörigkeit verschafft. Und an den wenigen Stellen, an denen stark gezeichnete M. parthenoides-♀ ♀ und ♀ ♀ von M. aurelia zusammentreffen, können letztere oft durch den verdunkelten Saumstreifen, speziell der Hinterflügel-Unterseite unterschieden werden. Denn der Raum zwischen den beiden Marginallinien ist bei M. parthenoides, analog zu M. athalia, wie die angrenzenden Saummonde gefärbt. Neben dem ♀ des Ehrenpreis-Scheckenfalters (M. aurelia) und südwesteuropäischen Wachtelweizen-Scheckenfaltern (Melitaea athalia celadussa) hat M. deione in Südwesteuropa oft ähnlich rote Palpen. Von dieser Art kann der Westliche Scheckenfalter meist durch den drittuntersten Halbmond am Außenrand der Vorderflügels unterschieden werden, welcher beim Westlichen nur wenig, bei M. deione aber oft deutlich größer ist, als der zweitunterste. Zudem zeichnet M. deione ein liegendes X am Innenrand der Vorderflügel-Oberseite aus. In Südwesteuropa hat auch M. athalia celadussa rotbraun gefärbte Haare an den Palpen. Im direkten Vergleich sind diese aber erkennbar dunkler und weniger leuchtend gefärbt als die von M. parthenoides. I am not quite sure. The palpi are lacking hairs and seem to be more yellowish than fox-red.